Amandas Bewusstsein stieg langsam von den dunklen Tiefen auf, in dem es für eine Zeit geweilt hatte. Doch es war jetzt nicht mehr allein. Da war noch etwas anderes, etwas Fremdes in ihrem Kopf, das zuvor noch nicht da gewesen war.
Langsam kehrte ihre Erinnerung zurück und damit auch das Verstehen der fremden Präsenz in ihrem Inneren. Ihre Vereinigung mit Solcha war nun abgeschlossen und Amandas Körper gehörte nun nicht mehr ihr allein. Dieser Gedanke war ein wenig beunruhigend, doch der Symbiont wusste, wie er dieses Gefühl wirksam vertreiben konnte. Amandas Gedanken beruhigten sich langsam und sie konnte sich den erstaunlichen neuen Informationen in ihrem Inneren widmen. Eine Zeit lang ließ sie sich durch die erstaunlichen Erinnerungen des Symbionten treiben, doch sie bemerkte jemanden neben sich und konzentrierte sich wieder auf die Außenwelt.
Langsam schlug sie ihre Augen auf und blinzelte in das helle Licht hinein. Ein Schatten beugte sich über sie und nach einer Weile konnte sie Sam erkennen, die ihr zulächelt. Jacob, der neben ihr stand, hielt sie vorsichtig zurück, als Amanda sich aufsetzen wollte. Ihr wurde etwas Flüssigkeit eingeflößt und sie verzog auf Grund des Geschmacks angewidert das Gesicht. Amanda fühlte sich wesentlich besser als zuvor, was wohl an den Heilungsfähigkeiten des Symbionten lag.
Nach einer Weile setzte sie sich doch auf und wurde kurz von einem Schwindelanfall ergriffen, der jedoch sofort wieder verging. „Wie geht es dir?“ fragte Sam sie leise und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Es ist….ach ich kann es nicht beschreiben. Auf alle Fälle ist es ungewohnt“, seufzte sie und blickte sich um. Blinzelnd erkannt sie Sandro in einem Bett neben sich. „War es zu spät?“ flüsterte sie mit weit aufgerissenen Augen, die feucht zu schimmern begannen. „Er kommt in Ordnung“, erklärte Jacob schnell und vertrat ihr die Sicht. „Komm mit, du kannst jetzt aufstehen“, meinte er und Sam und er begleiteten Amanda aus dem Raum hinaus.
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