Montag, 26. Juli 2021

Rezension von "Die Zeit der Kirschen" von Nicolas Barreau

André, der Lektor und Autor, möchte Aurélie, der Besitzerin eines Restaurants, einen Heiratsantrag machen, doch dann kommt alles anders. Durch eine Verwechslung bekommt Aurélies Restaurant einen Michelin-Stern, kommt dadurch aber in Kontakt mit dem Koch dessen Restaurant den Stern eigentlich bekommen hat und macht bei ihm einen Kochkurs. Hat das Folgen für ihre Beziehung mit André? 

Das Cover gefällt mir sehr gut, weil man gleich weiß, dass das Buch in Paris spielt. Der Schreibstil ist angenehm und man kann das Buch gut lesen. Mir haben die Perspektivenwechsel zwischen André und Aurélie gefallen. Auch die Charaktere der Beiden und natürlich alle Anderen auch wirken wie direkt aus dem Leben gegriffen. Es gibt viele Missverständnisse in der Beziehung, die es den Beiden manchmal unnötig schwer macht, aber auch das wirkt sehr real. Bei Büchern von französischen Autoren ist mir aufgefallen, dass die Personen immer sehr übertrieben handeln, aber wahrscheinlich gehört das zum Charakter der Franzosen dazu. 

Liebe geht über den Magen.

Montag, 19. Juli 2021

Rezension zu "Wir für uns" von Barbara Kunrath

Josie hat eine Beziehung zu einem verheiratetem Mann und ist von ihm schwanger. Er will das Kind nicht, aber sie ist noch unentschlossen. Dann trifft Josie Kathi, die vor Kurzem ihren Mann verloren hat und auch ihr Sohn hat sich entfremdet. Sie freunden sich an und blicken der Zukunft gemeinsam ins Auge. 

Mir hat das sehr natürlich gestaltete Cover gut gefallen. Das Buch ließ sich gut lesen und hatte einen schönen Schreibstil. Die Charaktere sind liebevoll und vielschichtig gestaltet. Beim Lesen hatte ich immer ein leicht melancholisches Gefühl, aber das Buch beinhaltet auch viele glückliche Momente. Josie und Kathi unterstützen sich gegenseitig in ihrem Kummer und entwickeln eine schöne Beziehung zueinander. Im Verlauf des Buches konnten viele vergangene Ereignisse von den Charakteren aufgearbeitet werden, um dadurch in eine bessere Zukunft blicken zu können. Die Geschichte wird feinfühlig erzählt und macht es dadurch zu einem inspirierenden Buch. 

Eine Geschichte voller Vergangenheit.

Dienstag, 6. Juli 2021

Rezension zu "Die Verlorenen" von Simon Beckett

Jonah Colley, Mitglied einer Spezialeinheit der Londoner Polizei, wird von einem alten Freund angerufen, zu dem er seit dem Tod seines Sohnes keinen Kontakt mehr hatte. Am Treffpunkt findet er jedoch nur Gavins Leiche und drei weitere Opfer in Plastikplane eingewickelt. Eins der Opfer lebt noch und Jonah gerät in Ereignisse, die einem Alptraum gleichen. 

Das Buch lässt sich gut lesen und ist vom ersten Moment an spannend. Es ist relativ ruhig und aus der Perspektive von Jonah erzählt. Die Charaktere haben gut in die Handlung gepasst, obwohl man manche einfach nicht leiden kann. Personen wie Jonah, der eine Vergangenheit hat, gefallen mir besser, als eindimensionale Charaktere. Ich kann schon verstehen, warum Jonah als Verdächtiger gilt, aber der Ermittler hat sich schon sehr auf ihn eingeschossen. Manche Informationen bekommt man auch erst später als die Ermittler und hängt dann ein wneig in der Luft. Mit der Wendung am Ende des Buches hätte ich nicht gerechnet, aber das macht eine gut erzählte Geschichte aus. Es passieren Dinge, mit denen man nicht rechnet. 

Toller Anfang einer neuen Buchserie.