Freitag, 24. Dezember 2021

Rezension von "Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)" von Mimi Steinfeld

Cressida hat viele Probleme in ihrem Leben, unter anderem den One-Night-Stand ihrer Mitbewohnerin oder auch ihre Geldprobleme. Vor allem aber der Tod ihrer Mutter beschäftigt sie. Diese möchte, das ihre Asche nach ihrer Einäscherung im Englischen Garten verstreut wird. Sie hat Cressi auch ein leer stehendes Bistro hinterlassen. Deswegen muss Cressi ständig bei ihrem Therapeuten anrufen, um ihre Probleme zu bewältigen. 

Das Buch ist super geschrieben und lässt sich toll lesen. Mir gefällt die Erzählperspektive und das die Kapiteltitel Hashtags sind. Die einzelnen Charaktere sind wirklich schräg drauf, dabei aber liebenswürdig gestaltet. Cressis Gedanken über ihren Therapeuten und die anderen Familienmitglieder sind wirklich ämusant und welchen großen Einfluss die Mutter selbst nach ihrem Tod noch hat, weil ihre Töchter ihr alle ihre letzten Wünsche erfüllen. Wie sich Cressi immer mit Mika, dem One-Night-Stand ihrer Mitbewohnerin, in die Haare bekommt ist echt lustig. Das Buch hat für mich etwas abrupt geendet und ich würde mich über eine Fortsetzung freuen. 

Mutters letzte Wünsche bringen Probleme mit sich.

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Karten August - Oktober 2021 - Teil 3

Meine Karten kamen aus Hong Kong, Indien, Japan (3x), Litauen (2x), Moldavien, Niederlande (3x), Russland (8x), Slowakei, Schweden, Schweiz, Taiwan (2x), Großbritannien (2x) und den USA (7x).



Rezension von "Die Hafenärztin" von Henrike Engel

Anne Fitzpatrick kehrt 1910 wieder nach Hamburg zurück und arbeitet dort in einem Frauenhaus als Ärztin. Sie will allen Frauen in Hamburg helfen, auch den Gefallenen. Vor dem Frauenhaus am Hafen werden jedoch von der Pastorentochter Helene zwei weibliche Leichen gefunden, die Kontakt zum Frauenhaus hatten. Angeblich sind es nur Morde im Milieu, doch Kommissar Berthold Rheydt ermittelt weiter und kommt dem Täter langsam auf die Spur. 

Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Mir hat die Gestaltung der Charaktere gefallen. Anne ist am Anfang sehr mysteriös, aber nach und nach erfährt man etwas mehr von ihrer Geschichte, jedoch nie direkt, warum sie aus London nach Hamburg fliehen musste. Der Kommissar ist ein eigenwilliger Typ, aber auch ein sehr guter Ermittler, der ebenfalls mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Dagegen weiß Helene fast nichts vom wirklichen Leben um sie herum, weil sie so behütet aufgewachsen ist, was sich im Laufe des Buches jedoch ändert und sie wird zu einer selbstbewussten Frau. Die Geschichte hat mir gut gefallen, was auch daran liegt, dass die Stadt so gut beschrieben wurde und man sich alles bildlich vorstellen konnte. Mir haben die Ermittlungen gefallen und bis fast zum Ende hatte ich keine Ahnung, um wen es sich bei dem Mörder handeln könnte. 

Ein mörderisches Spiel in Hamburg.

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Rezension von "Der Club der Lebensmutigen" von Josefine Weiss

Marleen und Hannes treffen sich im "Club der Lebensmutigen" und verlieben sich ineinander. Sie könnten jedoch nicht in unterschiedlicheren Lebenssituationen sein, denn Marleen muss nach einem Schicksalsschlag wieder zurück ins Leben finden und Hannes hat nur noch wenig Zeit sein Leben zu leben. Trotz aller Widrigkeiten, stellen sie sich nur die Frage, wie lange sie sich noch lieben können. 

Das Cover des Buches ist wunderschön und das Buch ist toll geschrieben. Alle Charaktere haben mir gut gefallen, aber besonders gelungen fand ich Marleen und Hannes. Die Figuren wirken so, als könnte man ihnen einfach auf der Straße begegnen und wirken nicht irgendwie gekünstelt. Da ich schon etwas von der Autorin gelesen habe, wusste ich, dass dieses Buch recht traurig werden würde, aber es hat mich wirklich ganz schön gepackt und zu Tränen gerührt. Ab und zu musste ich beim Lesen eine Pause machen, bevor ich mich wieder der Geschichte widmen konnte. Die Schicksale der einzelnen Charaktere haben mich ziemlich mitgenommen, aber auf der anderen Seite war es so toll, das sie die Zeit, die ihnen noch bleibt auch wirklich gelebt haben. Dieser Wille wirklich zu leben hat mich beeindruckt und sich eine gute Balance mit den traurigen Momenten gehalten. 

 Eine wunderschöne Geschichte, von Trauer und Glück.