Freitag, 24. Juni 2022

Rezension von "Das Geheimnis hinter den Dünen" von Brigitte Ploenes

Die Zwillinge Elisa und Ruby besuchen ihre Großmutter Gesa zu ihrem Geburtstag auf einer Nordseeinsel. Jedoch finden sie in ihrem alten Zuhause auf einmal viele Geheimnisse vor, die nach und nach aufgedeckt werden. 

Das Buch ist gut geschrieben und ließ sich leicht lesen. Außer mit Elisa und Marie bin ich mit den Charakteren nicht so ganz warm geworden, weil sie für mich manchmal etwas übertrieben dargestellt sind. Die Geschichte hat mich am Anfang richtig ins Buch reingesaugt und ich wollte unbedingt wissen was weiter passiert. Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen, was ich sehr schade finde. Irgendwann war einfach die Luft aus der Geschichte raus und sie musste zu einem Ende gebracht werden. Ich hatte mir auch eine interessantere Liebesgeschichte erhofft, aber sie plätschert nur seicht vor sich hin. Ich war auch ein wenig irritiert, weil man nicht wirklich erfährt, welche Nordseeinsel in dem Buch nun eigentlich vorkommt. Ich hatte mir etwas mehr erhofft. 

Starker Anfang, aber nicht so tolles Ende.

Dienstag, 14. Juni 2022

Rezension von "Falling in love was not the plan" von Michelle Quach

Eigentlich ist es klar, das Eliza Chefredakteurin der Schülerzeitung wird, doch dann stellt sich Len zur Wahl und gewinnt. Eliza kann es nicht fassen und schreibt in ihrem Ärger einen Artikel, der am nächsten Tag auf der Titelseite der Zeitung steht, obwohl sie das nie wollte. Eliza führt plötzlich eine feministische Bewegung an der Schule an und muss mit Len bei der Zeitung zusammenarbeiten. 

Der Schreibstil des Buches hat mir wirklich gut gefallen und man konnte es flüssig lesen. Da ich keinen asiatischen Hintergrund habe, konnte ich manche Sachen im Leben von Eliza nur ansatzweise verstehen, aber das meisteist gut erklärt. Eliza und ihre Mitschüler sind alle noch jung und haben sich zum Teil noch nicht selber gefunden, aber das Buch beschreibt schön, wie sie sich verändern und entwickeln. Len kann man zuerst gar nicht leiden, genau wie einige andere Mitschüler von Eliza, aber wenn man sie näher kennen lernt, dann sind sie wirklich in Ordnung. Ich finde es gut, das Eliza dafür kämpft, das es weniger Ungerechtigkeit in ihrer Umgebung gibt und Frauen mehr Rechte verdienen, als sie zum Teil bis jetzt haben. Der Kontrast zwischen der Elterngeneration und den Jugendlichen hat mir auch gut gefallen. Die Liebesgeschichte zwischen Len und Eliza macht die ganze Geschichte rund und gibt allem einen Rahmen. 

Junge Feministinnen.

Samstag, 11. Juni 2022

Rezension von "Immer der Liebe entgegen" von Hanna Holmgren

Nach einer Trennung fährt Maja kurzentschlossen nach Rügen, um von dort zu arbeiten und etwas Urlaub zu machen. Ihre Ferienwohnung wird eigentlich nicht mehr vermietet, doch Fine wollte wieder etwas mehr Leben auf dem Hof. Bent, Fines Neffe ist nicht begeistert, als die beiden Frauen, die anderen Ferienwohnungen wieder herrichten. Maja will den Hof schon verlassen, aber dann verändert sich etwas und sie bleibt doch noch. 

Mir hat der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen und es ließ sich leicht lesen. Die Geschichte hat einen guten Fluss und auch genug Tiefgang, damit sie nicht oberflächlich erscheint. Ich fand die Charaktere gut gestaltet, aber manchmal war Majas Drang vor dem Leben wegzulaufen schon etwas übertrieben. Bent mag man am Anfang nicht wirklich, aber langsam lernt man ihn besser kennen und dann wird er sympathisch. Tante Fine ist von Anfang an ein toller Charakter und bringt Charme in alles hinein. Auch Rügen wird schön in die Geschichte mit eingebunden, dadurch das ein paar Orte geschildert werden. Das macht das Ganze rund. 

Urlaub für immer?