Sonntag, 30. Oktober 2022

Rezension von "Die Wintergarten-Frauen" von Charlotte Roth

Nina zieht in den 20er Jahren vom Land nach Berlin und will nichts anderes als fürs Theater zu arbeiten. Die Männer machen es ihr jedoch nicht leicht, sich in der Inszenierung eines Stückes zu beweisen. Ohne die Unterstützung ihrer Freundinnen Jenny und Sonia würde Nina manchmal verzweifeln. 

Mir hat der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen und es ließ sich toll lesen. Die Charakter sind sehr lebensecht gestaltet und es gibt auch ein paar Personen, die man einfach nur unsympathisch finden kann. Es ist schön unter anderem mit Nina, Jenny und Sonia starke Frauencharakter in diesem Buch zu haben, die trotz der Wiedrigkeiten nach dem ersten Weltkrieg ihren Weg gehen. Man taucht vor allem auch durch die geschichtlichen Hintergründe in die 20er Jahre in Deutschland ein, was dem Buch eine tolle Rahmenhandlung gibt. Nina hat auch eine tolle Familie und mit Anton einen interessanten Mann in ihrem Leben. Mir gefällt die Liebesgeschichte der Beiden, die mit vielen Problem gespickt ist, sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund vor die Wunderweiber drängt. Rundum eine tolle Geschichte und ich freue mich schon auf den nächsten Teil. 

Die Wunderweiber in Berlin.

Montag, 17. Oktober 2022

Rezension von "Das Gesetz der Natur" von Solomonica de Winter

Nach einer Katastrophe leben nur noch wenige Menschen auf der Erde und organisieren sich in verfeindeten Stämmen. Die Stämme werden von Männern geführt und leben ohne Aufzeichnungen aus der Vergangenheit. Gaia Marinos lebt versteckt im Wald, denn sie ist kein Mensch, sondern eine Mutantin. Sie wird gefangen genommen und muss sich entscheiden auf welcher Seite sie steht. 

Der Schreibstil des Buches war ungewöhnlich, vor allem mit den eingerückten Passagen. Das hat es einem nicht so leicht gemacht, das recht lange Buch zu lesen. Ich habe mich immer eher als außenstehender Betrachter der Geschichte gefühlt, da man eher schlecht in sie eintauchen konnte. Auch zu den Charakteren hat man keine große Verbindung bekommen, da sie eher unpersönlich beschrieben wurden, aber vielleicht war ja gerade das so gewollte. Die Geschichte an sich fand ich nicht schlecht, jedoch fehlten einfach die Informationen, was eigentlich für eine Katastrophe aufgetreten ist und warum die Mutanten so schlimm sind. An manchen Stellen hätte eine kürzere Erzählweise der Geschichte ganz gut getan, da es ab und zu schon recht langatmig war. Das plötzliche Ende hat mich überrascht, da ich nicht wusste, dass es sich um eine Serie handelt. Ich bin mir noch unsicher, ob ich weitere Bände lesen würde, da man schon recht lange dafür braucht. 

Dystopie in einer neuen Welt.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Rezension von "Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands" von Susanne Oswald

Amely hat sich nach dem Wollfestival in den Ort Callwell verliebt. Auch Peter hat sich in ihr Herz geschlichen. Sie hat schon lange davon geträumt eine Alpakafarm zu eröffnen und plötzlich scheint ihr Traum zum Greifen nah. Wird sie ihn verwirklichen können? 

Mir hat der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen und man konnte es toll lesen. Ich kenne schon die anderen Bände der Reihe und habe mich sehr auf neue Abenteuer in Calwell gefreut. Mit Amely hat das Buch eine neue Hauptperson, die schon im letzten Band kurz vorkam. Hier erfährt man aber mehr über sie und das sie vor Kurzem einen Schicksalsschlag erlitten hat. Das gibt ihrem Charakter mehr Tiefe und lässt sie menschlich wirken. Ihre Liebesgeschichte ist zwar präsent, nimmt aber nicht den ganzen Raum ein, was mir gut gefallen hat. Von der Handlung her fand ich diesen Band wesentlich besser als den Letzten, da das Buch durch Amely einfach wieder mehr Schwung bekommen hat. Ein paar Stellen hätte ich mir ausführlicher gewünscht, aber alles in allem hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht und auch die Strickanleitungen am Ende finde ich interessant. 

Wollige Highlands.