Donnerstag, 4. März 2010

Liebes Tagebuch, Teil 3

20. Mai

Liebes Tagebuch,

Ich habe zwei total süße Typen kennen gelernt.
Sie heißen Jeremy und Andrew und haben ein paar Kurse mit mir zusammen. Anscheinend sind sie in Mathe wesentlich besser als ich und haben mir angeboten, mit mir zu lernen. Ihre Namen sind eigentlich ziemlich altmodisch, aber sie sind als kleine Kinder aus England hier hergezogen und haben wohl das Pech gehabt, nach ihren Großvätern benannt worden zu sein. Oh, sie sind aber keine Brüder. Die Beiden kennen sich schon seitdem sie ganz klein sind. Eine Sandkastenbrüderschaft sozusagen.
Wir haben schon ein paar nette Nachmittage verbracht und sie haben mir wirklich sehr weiter geholfen.
Es ist schön ein paar Freunde zu haben. Ich sehe sie wirklich als Freunde an, obwohl ich sie erst so kurze Zeit kenne. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich das Gefühl habe, sie würden mich verstehen und ich mich nicht verstellen muss, wenn ich mal nicht so gut drauf bin.
Jeremy und Andrew sind nicht unbedingt so gesellig, weswegen ich mich ihnen vielleicht auch näher fühle, als manchen anderen. Ich habe sie eigentlich noch nie auf einer der Partys getroffen, wenn ich es mir recht überlege.
Die anderen sind nicht unfreundlich zu den Beiden, aber sie begrüßen sie auch nicht gerade warmherzig, wenn sie ihnen über den Weg laufen. Ich kann nicht sagen woran das liegt. Sie strahlen irgendwas Exotisches aus, das die anderen wohl abstößt, mich aber magisch anzuziehen scheint.
Macht mich das auch anders?
Nein, ich glaube nicht, denn ich werde von allen ganz normal behandelt, wenn ich sie alleine treffe.
Oder kommt mir das nur so vor?

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