Sonntag, 21. August 2005

Solcha Teil 22

Die Rückfahrt zum SGC am frühen Nachmittag verlief weitgehend schweigend. Zuerst hatte Amanda noch von ihrem Ritt erzählt und darüber geschwärmt, aber nachdem sie etwas gegessen hatten und ein wenig durch die Kleinstadt in der Nähe gebummelt waren, hatte sie sich entschlossen ein wenig zu dösen. Den Kopf an Carters Schulter gelehnt saß sie im Auto und lauschte auf das einschläfernde Geräusch der Reifen auf dem Asphalt.
Als sie an der Schulter geschüttelt wurde, bemerkte sie erst, das sie wirklich eingeschlafen war. Müde rieb sie sich die Augen um zu sehen wo sie waren. „Wir sind wieder da“, erklang Sams Stimme neben ihr und Amanda erkannte das sie auf das Militärgelände rollten. Zusammen stiegen alle aus dem Auto und betraten den Fahrstuhl, der sie wieder in die unterirdische Basis bringen sollte.
Als O’Neill auf dem Gang der Ebene von ihrem Zimmer plötzlich stehen blieb, konnte sie gerade noch anhalten um nicht in ihn hineinzulaufen. Vorsichtig blickte sie um ihn herum und sah den Grund warum er stehen geblieben war- General Hammond.
„Darf ich erfahren was das alles zu bedeuten hat, Colonel?“ fragte Hammond mir unterdrücktem Zorn und stemmte die Arme in die Hüften. „Sir..“, begann Jack, wusste dann nicht mehr was er sagen sollte und blickte sich um Unterstützung suchend um. Diese kam aber von unerwarteter Stelle. „Sir, das war alles meine Schuld“, meldete Amanda sich zu Wort und schob sich an O’Neill vorbei. Alle schauten sie verdutzt an und sie ließ zerknirscht den Kopf hängen. „Naja, ich hab den Colonel gebeten mir die Umgebung zu zeigen und da hat er zugestimmt, aber nur weil ich ihm sagte, dass ich um Erlaubnis gefragt hatte.“ Hammond zog die Augenbrauen hoch und blickte sie verwundert an. „Aber was..?“ brachte er hervor, konnte seine Frage aber nicht beenden, da Amanda ihm ins Wort fiel: „Major Carter und Daniel Jackson haben keine Schuld daran, dass wir so spät sind, Sir, es tut mir leid, Sir.“ Amanda blickte ihn um Verzeihung bittend an und man sah schon die Tränen in ihren Augen schimmern. „Na gut“, brummelte der General vor sich hin und wandte sich ab. „In einer Stunde treffen wir uns wieder im Konferenzraum“, sagte er noch über die Schulter und verschwand dann.
Amanda drehte sich zu den anderen um und blickte in erstaunte Gesichter. „Naja eigentlich bin ich ja auch Schuld dran“, meinte sie mit einem Augenzwinkern und brach dann in Gekicher über den Anblick von SG 1 aus. „Ich wusste doch, dass sich der Schauspielkurs irgendwann bezahlt machen würde“, erklärte sie achselzuckend, „aber kein Wort davon zu General Hammond.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ließ die völlig verdatterten Teammitglieder stehen.

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