Freitag, 29. April 2005

Der Tag

Was man sich nicht alles in einer langweiligen Vorlesung ausdenkt.

Der Tag
Die Sonne geht auf,der Tag beginnt,
ein Vogel in der Ferne sein Lied anstimmt.
Der Bach rauscht leise vorbei,
aus dem Gebüsch blitzt hervor ein Geweih.

Das Licht gewinnt an Stärke,
der Dichter verkündet seine gesammelten Werke
und hinterläßt sein Publikum in Staunen,
man hört von ihnen nur ein leises Raunen.

Von den Feldern erhebt sich ein Nebelschleier,
die Frösche quaken am Weiher,
es tropft und dampft im ganzen Wald,
doch immer noch ist es recht kalt.

Die Sonne strebt dem Zenit zu,
auf der Wiese muht eine Kuh
und die Kirchenglocken klingen,
um uns das Mittagsmahl zu bringen.

Vor Hitze flimmert die Luft,
die Toten drehen sich um in der Gruft
und alle hoffen auf Regen,
der dem Land würde bringen seinen Segen.

Der Horizont beginnt sich zu färben rot,
doch bei den Menschen herrscht keine Not,
denn auch ohne den erhofften Regen,
geht immer weiter das Leben.

Alles versinkt nun in Dämmerung,
die Eulen sind schon auf dem Sprung
und die Menschen sitzen vor ihrern Häusern
und lassen sich nicht stören von den nächtlichen Räubern.

Die Nacht schleicht sich heran,
die Arbeit ist schon lange getan,
ein letztes Lied erklingt von einer Grille
und dann versinkt alles in Stille.

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