Montag, 29. Juli 2024

Rezension von "Die Toten von Veere" von Martin Vermeer

Die Landespolizistin Liv de Vries übernimmt auf Bitten ihres Vorgesetzten einen Vermisstenfall in Veere. Dier Ermittlungen im Fall von Rob van Loon führen Liv zum nie wirklich aufgeklärten Fall von Esmee, die vor vielen Jahren spurlos in Veere verschwunden ist. Bald deckt Liv einige unbequeme Wahrheiten aus der Vergangenheit auf. 

Mir hat der Schreibstil des Buches wirklich gut gefallen und man konnte es toll lesen. Die Kapitel waren nicht zu lang und haben auch eine gewisse Spannung aufgebaut. Mir hat Liv als Charakter gut gefallen, die im Leben und im Job auch falsche Entscheidungen getroffen hat, wodurch sie geworden ist, wer sie ist. Auch die anderen Charaktere haben zum Teil schrullige Eigenheiten, die sie sehr menschlich machen. Die Geschichte fand ich spannend, auch mit den verschiedenen Zeitebenen, bei denen man erst zum Ende hin erfährt, wie sie zusammen hängen. Manches in den Ermittlungen hätte besser laufen können, wenn Liv an manchen Stellen besser zugehört hätte, aber das erkennt man wahrscheinlich eher als Leser. Das hat mich manchmal etwas gestört, aber ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. 

Verschlungene Mordfälle in Veere.

Donnerstag, 18. Juli 2024

Rezension von "Im Nordwind" von Miriam Georg

Alice lebt mit ihrer Familie in einem Arbeiterviertel in Hamburg, doch ihr einziger Lichtblick ist ihre Tochter, da ihr Mann gewalttätig ist. Sie wendet sich an John Reeven, um ihre Ehe zu beenden, doch 1913 ist das kein leichtes Unterfangen. John stammt aus einer angesehenen Schicht in Hamburg, doch etwas an Alice lässt ihn nicht los und er hilft ihr vor Gericht. 

Mir hat der Schreibstil des Buches wirklich gut gefallen und man konnte es toll lesen. Die Charaktere fand ich sehr schön gestalte und man spürt immer diese Chemie zwischen Alice und John, wenn sie aufeinander treffen. Leider trennt sie viel voneinander, vor allem aber die Stellung in der Gesellschaft. Alice geht einen mutigen Weg, sich von ihrem Mann zu trennen. Ich hoffe, im nächsten Band erfährt man alles über ihre Vergangenheit, da immer noch ein Teil davon im Dunkeln liegt. Was mich ein wenig gestört hat, ist das vom Zustand von Johns Vater, so ein Geheimnis gemacht wird. Das hatte ich nach der Diagnose gerne gleich erfahren und nicht diese Rumdruckserei gehabt. Ansonsten hat mir das Buch aber sehr gut gefallen und bin schon gespannt auf den zweiten Teil. 

Schicksale in der Hansestadt.

Dienstag, 9. Juli 2024

Rezension von "Das Schicksal der Fluchträger" von Philipp C. Niklas

Drei Jahre nach dem Tod des Großkaisers finden die Freunde Kellen und Fionn ein altes Schwert. Als Fionn es berührt, hat er eine dunkle Vision. Bald schon ändert sich alles für die Freunde und sie werden von einem mächtigen Feind verfolgt, der die Menscheit vernichten will. 

Das Buch ist gut geschrieben, aber ich habe recht lange gebraucht, um es zu lesen. Zum Teil lag es daran, dass doch noch einige Fehler im Text zu finden sind. Zum anderen bin ich nicht wirklich mit den Charakteren Fionn und Kellen warm geworden. Die Erzählstränge von Sam und Nehepu haben mir da deutlich besser gefallen. Man kann erahnen, dass die Geschichten von Fionn und Sam irgendwie zusammen gehören, aber mehr wird man im nächsten Buch erfahren. Am Anfang wird man von den vielen Namen und Orten ein wenig erschlagen und erfährt eher über die Anhänge mehr von der Welt. Schade fand ich, das man durch die Bindung nicht die ganze Karte sehen konnte. Das zweite Buch würde ich aber auf alle Fälle lesen, um zu wissen, wie es weiter geht. 

3,5 Sterne.