Dienstag, 5. Juli 2005

Solcha Teil 12

Amanda war froher als sie eigentlich zugeben wollte darüber, dass sie heute nicht alleine mit Sandro sprechen musste. Sie hatte sich zwar schon von dem gestrigen Schock erholt, aber dadurch war sie auch wieder vorsichtiger und misstrauischer geworden.
Gemeinsam mit Sam betrat sie den großen Konferenzraum in dem schon der Rest von SG 1, General Hammond und Anise und Sandro versammelt waren. Sie nickte den Anwesenden stumm zu und setzte sich auf einen freien Stuhl. Carter nahm neben ihr Platz und Hammond erklärte die Besprechung für eröffnet.
„Ich denke es gibt da ein paar Details über die wir noch reden müssen“, begann er und blickte sich in der Runde um. Von SG 1 kam ein zustimmendes Murmeln und Nicken wohingegen Anise eher skeptisch aussah. „Sie wissen General, dass die Prozedur in unserer Basis durchgeführt werden muss. Sie haben einfach nicht die technischen Möglichkeiten dafür.“ Sie blickte ebenfalls in die Runde, aber niemand erhob Einspruch. „Das ist uns klar gewesen“, beendete Carter die aufkommende Stille. „Aber wie gesagt Amanda hat sich noch nicht fest entschieden...“ „Wie viel Zeit bleibt dir noch?“ kam die leise Frage von Amanda. Sie starrte Sandro an und wartete auf die Antwort. Aber es war nicht er sondern Solcha, die ihr antwortete. „Etwa einen Monat bevor es zu gefährlich für den Wirt wird. Du solltest dich bis dahin entschieden haben.“ Sie blickte Amanda forschend an und diese erwiderte ihren Blick fest und nickte. „Da ich meine Entscheidung jetzt noch nicht treffen kann, werde ich mir den Monat Zeit nehmen“, sagte sie an Solcha gewandt. „Aber..“, wollte Anise einwenden, wurde aber von der anderen Tok’ra unterbrochen: „Ich bin damit einverstanden.“
Die Unterhaltung wandte sich anderen Details zu, die ebenfalls von großer Bedeutung waren. „Nein“, rief Amanda zwei Stunden später mit unterdrückter Wut in der Stimme. „Wenn ich mich entscheide ein Wirt zu werden, dann will ich hier auf der Erde bleiben. Ich kann nicht einfach meine Mutter zurücklassen und sie denkt ich wäre tot“, sagte sie entrüstet und sprang auf. „Wozu habe ich dann überhaupt angefangen zu studieren? Dann hättet ihr euch auch jemand anderes aussuchen können.“ Kopfschüttelnd ging sie zu dem großen Panoramafenster, das einen Teil der unterirdischen Anlage zeigte. Jemand trat neben sie, sagte aber nichts. Amanda konnte das Spiegelbild von Solcha neben sich in der Fensterscheibe erkennen.
„In Ordnung“, sagte sie langsam. „Ich bin damit einverstanden.“ „Aber das kannst du nicht“, rief Anise wütend aus und sprang auf. „Der Rat würde das niemals erlauben. Wenn sie eine Tok’ra wird muss sie auch bei uns leben.“ „Ach sei doch still“, zischte Solcha zurück, „Das ist ja wohl meine Entscheidung.“
„Sie könnte hier arbeiten“, schlug Sam vorsichtig vor, erntete dafür aber nur einen giftigen Blick von Anise. „Wir sollten eine Pause einlegen“, beeilte sich General Hammond zu sagen und verließ gemeinsam mit SG 1 und Amanda eilig den Raum.

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