Dienstag, 24. Mai 2005

Solcha Teil 2

„Hey Mum. Nein, ich kann nächstes Wochenende leider doch nicht kommen. Nein, das lässt sich leider nicht verschieben. Ok, wir sehen uns dann. Bye.“
Seufzend legte Amanda den Hörer wieder auf die Gabel. Das war erledigt. Nachdenklich kratzte sie sich am Kopf. Was sollte sie nur Chloe erzählen?
„Oh, du fährst weg?“ fragte sie ein paar Minuten später, als sie Chloes gepackte Koffer sah. Diese nickte nur abwesend ohne sie anzusehen. „Muss noch was zu Hause erledigen. Also viel Spaß in den nächsten Tagen Süße.“ Damit gab sie Amanda einen Kuss auf die Wange schnappte sich ihre Koffer und verschwand.
Das Problem hatte sich somit auch erledigt und sie konnte sich dem vor ihr liegenden Wochenende widmen. Zuerst wollte sie aber noch ihre Arbeit für die Uni beenden um an diesen speziellen Tagen nichts zu tun zu haben.
Ihre Gedanken schweiften jedoch immer wieder ab und die Arbeit ging nur schleppend voran. Dann hatte sie endlich alles zusammen was sie brauchte und seufzte erleichtert auf. Das wäre geschafft. Nun würde das andere doch auch nur wie ein Klacks sein.
Mit gerunzelter Stirn fragte sie sich wo man sie wohl hinbringen würde. Wahrscheinlich zu irgendeiner Militärbasis. Außerirdische! Die anderen würden sie alle für verrückt erklären, wenn sie davon erzählen würde, also ließ sie es gleich bleiben. Na dann, der Koffer würde sich nicht von alleine packen. Amanda ging in ihr Schlafzimmer und begann damit.

„Hallo. Bist du startklar?“ fragte Sam gut gelaunt, als Amanda die Tür öffnete. Diese nickte ihr zu und ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Alles klar. Dann komm mit mein Wagen steht unten.“
Sie gingen zu Carters Wagen und verstauten Amandas Gepäck darin. Die Fahrt verlief am Anfang schweigend und Sam stellte das Radio an, um die Stille zu übertönen. „Wie geht es dir?“ fragte sie Amanda nach einer Weile. Diese blickte sie von der Seite an und zuckte mit den Schultern. „Ganz gut, ich weiß nur nicht was ich von dem allem halten soll. Naja ich bin ziemlich nervös“, gab sie dann mit einem schüchternen Lächeln zu.
„Keine Angst.“ Carter tätschelte ihr beruhigend das Knie. „Es passiert ja nichts Schlimmes.“
„Können sie mir jetzt mehr erzählen?“ Amanda taute langsam auf und fing an sich zu entspannen.
Sam nickte und begann mit ihrem Vortrag. „Die Aliens heißen die Tok’ra. Wie schon gesagt, sie sind Verbündete von uns. Du wirst später sicher mehr darüber erfahren“, wich sie Amandas fragendem Blick aus. „Sie tragen einen Symbionten in sich, aber da er sich entwickelt, muss der Wirt gewechselt werden. Die Tok’ra haben nicht so viele Möglichkeiten an Wirte heranzukommen, deswegen haben wir ihnen schon mal ausgeholfen. Das ist aber alles nur auf freiwilliger Basis. Wir wollen dich nicht dazu zwingen, wenn du nicht willst. Der Tok’ra wird zu uns kommen um dich kennen zu lernen und dann kannst du dich entscheiden, ob du ein Wirt werden willst oder nicht.“ Sam sah Amanda an um die Wirkung ihres Vortrages abzuschätzen.
Amanda starrte aus der Frontscheibe des Wagens und hatte die Stirn in Falten gelegt. Als sie Sams Blick sah nickte sie zum Zeichen, das sie verstanden hatte, war aber nicht dazu zu bewegen über das Gehörte zu reden. Carter seufzte und konzentrierte sich wieder auf die Straße vor ihr.

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