Mittwoch, 23. März 2022

Rezension von "Das Land, von dem wir träumen" von Anna Thaler

Nach dem 1. Weltkrieg gehört Südtirol zu Italien und Familie Bruggmoser muss ihren Familiennamen in Ponte ändern. Der Krieg hat Spuren bei der Familie hinterlassen, denn zwei der vier Söhne sind aus dem Krieg nicht zurückgekehrt und Tochter Franziska darf nicht als Lehrerin arbeiten, weil sie kein Italienisch spricht. Sie gibt in einer Katakombenschule Deutschunterricht und wird dabei vom Knecht Wilhelm unterstützt. 

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man konnte das Buch wunderbar lesen. In der Mitte des Buches fand ich die Geschichte etwas oberflächlich, aber zum Ende hin wurde es wieder besser. Die Geschichte verläuft über mehrere Jahre und die Zeitsprünge fand ich manchmal nicht so toll, weil ich dann das Gefühl hatte etwas zu verpassen. Ich dachte auch man würde mehr über Franziskas Tätigkeit als Lehrerin erfahren, aber das wurde nur nebenbei abgehandelt. Alles in allem haben mir die Geschichte und die Charaktere aber gut gefallen, auch wenn Franziskas Bruder Leopold ein ganz schönes Ekel ist. Wie gesagt, manchmal waren mir die Geschichte und die Charaktere etwas zu oberflächlich, aber das Buch bietet eine gute Unterhaltung für ein paar Lesestunden. Mit meiner Bewertung schwanke ich zwischen 3 1/2 und 4 Sternen. 

Heimatverbunden.

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