Dienstag, 31. Mai 2005

Solcha Teil 4

„Amanda?“ Jemand rüttelte an ihrer Schulter und sie schlug langsam die Augen auf. Samantha Carter stand über sie gebeugt und lächelte sie an. Amanda gähnte und setzte sich dann auf. „Ich muss wohl eingeschlafen sein“, murmelte sie und versuchte richtig wach zu werden. „Sind sie da?“ fragte sie dann und stand auf. Carter nickte und beide gingen nach draußen.
„Du musst keine Angst haben. Wir kennen die Tok’ra schon länger und die beiden sind wirklich nett“, sagte Sam als sie Amandas Nervosität bemerkte. Als Amanda nicht antwortete ging Carter einfach weiter und blieb nach einer Weile vor der Tür zum Konferenzraum stehen. Sie öffnete und trat mit Amanda hinter sich ein.
Als Amanda aufblickte, konnte sie an Samantha vorbeisehen und entdeckte den jungen Mann an der anderen Seite des Raumes. Schüchtern lächelte sie ihn an und musterte sein Äußeres. Carter berührte sie am Arm und begann die Anwesenden vorzustellen.
„Das ist General Hammond“, sagte sie und deutete auf den untersetzten Mann mit Glatze. Er streckte Amanda die Hand hin und nickte beruhigend. „Colonel O’Neill kennst du schon. Das ist Daniel Jackson und das da drüben ist Teal’c.“ Carter zeigte auf die andern Männer im Raum. Dann drehte sie sich zu den Gästen um. „Und das sind zwei Tok’ra, Anise und Sandro.“ Amanda nickte zur Bestätigung, dass sie verstanden hatte und blickte wieder zu Sandro hinüber.
General Hammond lächelte in sich hinein als er diesen Blick sah, wurde aber sofort wieder geschäftlich. „Ich bitte sie alle Platz zu nehmen.“ Er deutete auf die Stühle, die um den Konferenztisch standen. „Sie wissen alle warum wir heute hier sind?“ fragte er und blickte in die Runde. Es gab ein zustimmendes Gemurmel und General Hammond fuhr in seinen Ausführungen fort. Amanda blickte zu Anise hinüber und musterte sie stirnrunzelnd. Sie kam ihr so bekannt vor.
Als General Hammond verstummte wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Handlung am Tisch gezogen. „Amanda könnte als Wirtin dienen“, sagte Samantha an ihrer rechten Seite. „Sie soll sich aber frei dazu entscheiden können“, fügte sie hinzu als sie das hoffnungsvolle Aufleuchten in Anise Augen sah. Diese senkte den Kopf und nickte und Amanda sah sich stirnrunzelnd am Tisch um.
Was kam ihr an dieser Situation nur so verdammt bekannt vor. Es war alles wie ein Déja vu, nur wovon? Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her und versuchte sich zu erinnern. Sam warf ihr einen Blick von der Seite zu und erkannte ihre Unruhe. Sie sah General Hammond an und der erhob sich von seinem Stuhl. „Es ist schon ziemlich spät. Ich denke es ist für alle Beteiligten das beste, wenn wir morgen weiter machen.“ Als er sah, dass Anise protestieren wollte, hob er die Hand. „Ich denke Daniel Jackson kann ihnen ihre Zimmer zeigen.“
Als die drei das Zimmer verlassen hatten, wandte Carter sich an Amanda. „Was ist los? Was hast du?“ Amanda blickte sie kopfschüttelnd mit gerunzelter Stirn an. „Es ist nichts“, meinte sie dann nach einer Weile. Als alle sie zweifelnd ansahen, zuckte sie mit den Schultern und stand auf. „Es ist wirklich nichts. Ich bin wohl nur müde“, sagte sie und wandte sich zur Tür. „Ich bringe sie zu ihrem Zimmer“, bot Jack sich an und führte Amanda aus dem Raum.
„Irgendetwas hatte sie“, murmelte Sam wie zu sich selbst und zuckte hilflos mit den Schultern.

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