Tränen strömten Amanda über ihr Gesicht, aber das fiel ihr nicht auf, da ihr Gesicht vom ständigen Regen nass war. Ihre Kleidung war durchgeweicht und wurde langsam schwer. Sie hatte sich mittlerweile schon ihrer Schuhe und der Jacke entledigt und lief nun barfuss und nur mit einem dünnen T-Shirt und einer Hose bekleidet durch den Regen.
Sie bemerkte nicht die Blicke der Wachtposten, die sie aus ihren trockenen Häusern ansahen, ebenso wie die aufgeschnittenen Sohlen ihrer nackten Füße. Amanda konnte sich nicht erklären warum sie hier draußen im strömenden Regen Runde um Runde drehte, aber eigentlich wusste sie ganz genau warum sie es tat. Sie war wütend auf sich selbst, auf die Tok’ra, Major Carter und eigentlich die ganze Welt. Warum verlief ihr Leben nie so wie sie es wollte? Warum hatte sie diesem haarsträubendem Vorschlag dieser fremden Frau zugestimmt, die einfach vor ihrer Tür aufgetaucht war? Ihre Gedanken flatterten von einer Richtung in die andere und im Grunde wusste sie, dass sie nur vor ihren Problemen weglief.
Als dieser Gedanke ihr bewusst wurde war es zu viel für ihren Körper. Amanda brach zusammen und hockte schluchzend auf dem steinigen Boden. Ihre vorherige Energie war verschwunden, hatte sie endgültig verlassen, als sie die Tragweite ihres Gedanken erfasste. Eigentlich war sie nur hier um vor ihrem Alltag zu fliehen, sie floh seit sie fast vergewaltigt worden wäre nur noch vor ihren Problemen. Amanda konnte einfach nicht mehr anders handeln als sie es tat.
Schluchzend und zitternd hockte sie auf dem Boden, innerlich leer und fühlte sich furchtbar einsam, da sie sich selbst von der Welt ausgesperrt hatte und alleine nicht mehr in sie zurückfand.
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