Montag, 26. März 2012

Julia Freidank - Die Fälscherin

Inhalt:
Blanka ist zusammen mit ihrer Familie auf dem Weg nach Jerusalem, als sie am Aussatz erkrankt. Die anderen wollen sie dort zurück lassen, da sie sich davor fürchten sich ebenfalls anzustecken, doch Bischof Otto von Freising lässt das nicht zu. Nach ihrer Heilung und ihrer Rückkehr in die Heimat, steht Blanka in der Schuld des Bischofs, der sie zuerst in einem Kloster unterbringt. Sie soll jedoch mit einem Mann verheiratet werden, der dem Bischof folgt, da sie sonst ihr Lehen Burgrain an den Pfalzgrafen verliert. Otto liegt schon lange mit dem Wittelsbacher Pfalzgrafen im Streit, der Geld und Lehen einfordert, die Ottos Ansicht nach der Kirche gehören. Als er jedoch entdeckt, das Blanka in der Lage ist Urkunden sehr genau zu kopieren, befiehlt er ihr wichtige Urkunden zu fälschen. Blanka, die mittlerweile mit Pero von Föhring verheiratet ist, kommt diesem Befehl nach, der sie in Lebensgefahr bringen kann. Sie hat auch nicht damit gerechnet, dass sie sich in Ortolf, einen Wittelsbacher Ritter, verliebt und mit diesem ihren Mann betrügt. Kann dies ein gutes Ende finden?

Meine Meinung:
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, vor allem die Charaktere von Blanka und Ortolf. Ich finde die Idee von einer weiblichen Fälscherin interessant, da so etwas in dieser Zeit meistens Männer gemacht haben und die Frauen fürs Kinder bekommen und den Haushalt zuständig waren. Geschichten mit einer fast unmöglichen Liebesgeschichte lockern einen historischen Roman auch immer etwas auf und lassen ihn wirklicher erscheinen. Das Verzeichnis mit den Personen fand ich sehr hilfreich, da man so schon am Anfang einen Überblick über diese hat. Das Buch hat einen guten Schreibstil und die Unterteilung in vier Hauptteile und dann in einzelne Kapitel macht das Lesen einfacher. Die Beschreibung der Zeit und der Menschen, die in dieser Zeit lebten, ist sehr gelungen und trägt zum Lesevergnügen bei.

Fazit:
Ein spannender historischer Roman, der auch die Liebe nicht zu kurz kommen lässt.

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