8. August
Liebes Tagebuch,
Im Moment schlafe ich ziemlich schlecht.
Ist ja auch kein Wunder, da mir tausend Gedanken im Kopf herumgeistern. Ich bin jetzt hier, bei ihnen und ich kann nicht gerade behaupten, dass es mir gefällt.
Vor zwei Tagen hat Jeremy mich zu dem Treffpunkt begleitet, der in dem Brief stand. Ich wollte Andrew nicht dabei haben, denn ich war mir sicher, dass einer von uns Beiden etwas Dummes machen würde. Er musste mir nicht extra sagen, dass er und Jeremy mich jederzeit wieder aus diesem…Camp rausholen würden und ich bin ihnen sehr dankbar dafür.
Ich kann mittlerweile wirklich Jeremys Gedanken lesen, was wahrscheinlich daran liegt, das wir miteinander verbunden sind. Was er in dem Moment gedacht hat, als wir diesem Typen gegenüber standen, will ich lieber nicht wiederholen.
Irgendwie kam ich mir wie eine Geisel vor, die gegen die Freiheit der Bösen eingetauscht werden sollte. Nur halte ich die Bösen für die Guten.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass der Mann Dimitri heißt. Er gehört zu den Ältesten der Bruderschaft und ist somit einer der Anführer.
Ich wurde in ein nettes Zimmer einquartiert, das ich mit ein paar Mädchen teile, die alle jünger sind als ich. Wahrscheinlich hatte ich Glück, dass sie mich nicht eher gefunden haben.
Mein Unterricht hat auch schon begonnen. Unterricht, dass ich nicht lache. Ich würde es eher Aufhetzung gegen alles Unbekannte nennen. Es gibt sicher auch böse Gestalten unter den übernatürlichen Wesen, aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Die Dinge, die ich über Spiegel erfahre, sind ziemlich interessant und helfen mir vielleicht zu mir zurückzufinden.
Im Augenblick komme ich mir ziemlich verloren vor.
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