Inhalt:
Pippa Bolle wird bald 40, aber sie will ihren Geburtstag nicht zu Hause in Berlin feiern. Ein Übersetzungsauftrag, für den sie Ruhe braucht, ist ein weiterer Anstoß, die Renovierungsarbeiten von Pia Peschmanns Ferienhaus in Südfrankreich zu überwachen. Pia hatte Pippa jedoch nicht erzählt, das sie auch den möglichen Mord an Jean Didier in ebendiesem Haus aufklären soll. Pippa kann sich in Chantilly-sur-Lac vor Verehrern nicht retten und es ist fraglich, ob sie überhaupt Zeit findet, sich auf ihre Übersetzung zu konzentrieren. Die Kiemenkerle, ein Anglerverein aus Berlin, dem auch Kommissar Wolfgang Schmidt angehört und den Pippa von Schreberwerder kennt, bringt noch mehr Unruhe in Pippas Leben. Kurzerhand spannt sie die Kiemenkerle mit in ihre Untersuchungen ein und hofft somit die Familien Didier und Legrand wieder zusammen zu bringen. Plötzlich taucht auch noch Pippas Ehemann Leo auf, der nicht in die Scheidung einwilligen und Pippa zurück gewinnen will. Der Mord an Franz Teschke, einem Mitglied der Kiemenkerle, bestürzt alle Beteiligten zutiefst und nun ist es an Pippa den Mörder zu finden. Wird sie es schaffen oder werden ihre Ermittlungen dieses Mal gefährlicher für sie als sonst?
Meine Meinung:
Wo auch immer Pippa hingeht, irgendwie stößt sie immer auf einen Mord. Dieses Mal hat es sie nach Frankreich verschlagen und die Landschaft und Umgebung wurde von den Autoren sehr bildlich beschrieben. Man kann sich den See und alles drum rum sehr gut vorstellen. Pippa ist mal wieder echt klasse und ein wirklich toller Charakter, der dem Buch Leben einhaucht. Auch die anderen Charaktere sind liebevoll gestaltet und erscheinen mit ihren kleinen Eigenheiten sehr natürlich und auch vielschichtig. Mir gefällt, dass die Charaktere nicht so eindimensional gestaltet sind, sondern auch Ecken und Kanten haben. Da lösen manche Dinge dann beim Lesen ein Schmunzeln aus. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und mir gefällt der Humor, der mit den Morden gemischt ist. Das ist wirklich eine tolle und ungewöhnliche Kombination und lässt einen nach mehr verlangen. Man kann nach Pippa richtig süchtig werden. Ich fand es lustig, dass sich die beiden Autorinnen selbst in ihr Buch hineingeschrieben haben und Pippa einige entscheidende Hinweise für ihre Ermittlungen geliefert haben. Da sieht man mal, dass sie einen wirklich guten Sinn für Humor haben. Das Ende ist etwas gemein, da man nur vermuten kann, wer denn nun Pippas heimlicher Verehrer ist, doch es lässt auch gleichzeitig auf ein weiteres Buch hoffen.
Fazit:
„Tote Fische beißen nicht“ ist ein wirklich empfehlenswertes Buch, das Humor und Spannung gekonnt miteinander kombiniert.
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